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Galen (Adelsgeschlecht)
Lüdinghausen genannt Wolff
Dez 25 2016
25. Dezember 2016
Wappen derer von Nagel
Nagel ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechts aus dem Ravensbergischen Uradel, das sich im 16. Jahrhundert bis ins Rheinland und in die Niederlande verbreitete.
Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1242 mit Conradus Nagel und beginnt seine sichere Stammreihe mit dem Ritter Eggert Nagel, der in den Jahren 1292–1300 als gräflich ravensbergischer Ministerialer urkundlich auftritt.
Stammhaus war das Haus Herl bei Köln.
Mitte des 15. Jahrhunderts macht Herzog Gerhard von Berg, damals auch Graf von Ravensberg, den Ritter von Nagel zum Amtmann von Ravensberg, das aus den Kirchspielen Borgholzhausen, Halle und Versmold bestand. Die Ritter von Nagel gehörten damit zum Ministerialenadel der Grafschaft Ravensberg. Ihr Stammsitz ist das Schloss Königsbrück in Melle.
1539 heiratete Joost von Nagel die Anna von Keppel, Erbin zu Ampsen in Geldern. So begründet er die niederländische Linie van Nagell van Ampsen
Hermann Nagel „zu Königsbrügge“ die Anna Schmiesing zu Itlingen in Ascheberg gelegen. Damit übernahm er das Schloss Itlingen und begründete die Linie von Nagel zu Ittlingen. Während die ältere Linie zu Königsbrück bald nachher ausstarb, pflanzte der jüngere Zweig zu Ittlingen das Geschlecht zu Vornholz, Loburg etc. fort. Georg oder Jörg Nagel von Ittlingen heiratet Apolina von Wendt vom Haus Betzen (von Schlon genannt Tribbe). Deren Sohn Adolf von Nagel zu Ittlingen wird der Stammvater der Linie Ostbevern. Haus Itlingen befindet sich bis heute im Besitz der Freiherren von Nagel.
1651 wird ein Schwager der Droste zu Senden, Adolf von Nagel, Besitzer des Schlosses Loburg in Ostbevern. Adolf von Nagel zu Ittlingen heiratet am 14. April 1649 Elisabeth Anna Droste zu Loburg (Tochter von Joachim Droste zu Loburg). Deren Sohn Wilhelm Franz von Nagel zu Loburg heiratet am 25. August 1695 Catharina Charlotte von Köth zu Wanscheid (Tochter des Johann Wilhelm Köth von Wanscheid und der Clara Elisabeth von Cronberg) und in zweiter Ehe Magaretha Adelheid Dorothea von Eerde († 1724). Deren Sohn Johann Caspar Friedrich von Nagel zu Loburg heiratet 1716 Elisabeth Bernhardina Theodora von Valcke zuvor Kanonisse zu Stift Nottuln. Deren Sohn Josef Marsil Wilhelm Xaver von Nagel zur Loburg heiratet am 4. Juni 1747 Anna Adolphine von Nagel zu Herl, die vorher Kanonisse im Stift Nottuln war. Er lässt in Loburg ein neues Schloss unter Johann Conrad Schlaun errichten. Sein Sohn Clemens August Theodor Josef von Nagel zur Loburg (seit 1780 mit Anna Clementine Wilhelmine von Heereman zu Zuydtwyck verheiratet) muss 1785 das Schloss bei einer Zwangsversteigerung an Friedrich Clemens von Elverfeldt zu Dahlhausen und Steinhausen abtreten, nachdem die Familie Ende des 18. Jahrhunderts in Konkurs geraten war.
Im Jahre 1656 erwirbt Dietrich Hermann von Nagel den Besitz Haus Vornholz. 1675 zerstört er auf Befehl des Fürstbischofes Christoph Bernhard von Galen die Nienburg und verhaftet dessen Besitzer. 1697 erwirbt er den Landbesitz von Nienburg. Durch die Heirat des Hermann Adolf von Nagel mit Johanne Elisabeth von Doornick, die Erbin von Haus Wohnung, im Jahre 1765, heißt das Geschlecht jetzt von Nagel-Doornick und deren Nachkommen leben noch heute auf dem Wasserschloss Vornholz.
1805 erwarb der niederländische Oberst und Freiherr von Nagell durch Heirat mit Gräfin Constanze Hermine Elisabeth von Quadt und Hüchtenbruck das Schloss Gartrop und begründete damit die Linie in Hünxe. 1993 verkaufte Egbert Freiherr von Nagell Schloss Gartrop.
Das Stammwappen derer von Nagel wird wie folgt blasoniert: „In Silber ein runder roter Rinck (Schnalle, Spange), außen mit fünf (oben 2, unten 3) halben roten Lilien besetzt. Auf dem goldbekronten Helm mit rot-silbernen Decken der rote Rinck zwischen einem offenen, rechts silbernen und links roten Flug“.
Das Wappen derer von Nagel zeigt: „In Silber ein runder roter Rinck mit links weisendem Dorn, außen mit fünf (oben 2, unten 2, rechts 1) halben roten Lilien besetzt. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken der rote Rinck zwischen einem offenen silbernen Flug.“
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